Einleitung
Wir sind in einem Alter, wo man mehr über Krankheiten als über Partys spricht, sich mehr auf Beerdigungen als bei Hochzeiten trifft und man mehr in Erinnerungen schwelgt als Zukunftspläne zu schmieden.
Wer seine Eltern bereits verloren hat der weiß, das es keine Möglichkeit mehr gibt, Fragen beantwortet zu bekommen. Das zeigt uns sehr deutlich den Kreislauf des Lebens auf. Und irgendwann sind wir auch nicht mehr da und können auch keine Fragen mehr beantworten.
Und gerade wir sind in einer Generation aufgewachsen, die technische Veränderungen miterlebt haben. Sind unsere Großeltern noch ohne Fernsehen aufgewachsen, spielen heute Kinder im Kinderwagen mit Computern. Wer kennt nicht die schwarzen Tafeln aus der Schule? Während heute das Zeitalter der Whiteboards den älteren Lehrern Mühe machen, mit dieser Technik klarzukommen.
Haben wir nicht versucht, schnell die Hausaufgaben zu machen, um dann draußen gemeinsam mit Freunden zu spielen? Während heute ein gemeinsames Spiel bedeutet, sich online irgendwo anzumelden.
Gemeinsam etwas zu machen, ich habe das Gefühl, das verlernen unsere Enkel langsam. Das virtuelle Zeitalter zieht die Menschen in ihren Bann und lässt sie in dem Glauben, Freunde bekommt man online, Gespräche führt man über die Diktierfunktion und ich befürchte fast, dass in einigen Jahren eine Anleitung gebraucht wird, "Wie mache ich die Kinder selbst?", weil auch diese bei Amazon bestellt werden können.
Deshalb habe ich ein Buch meinen Enkeln gewidmet, welches einerseits eine Spielesammlung aus den 60ern ist, andererseits auch anregt mit Eltern und Großeltern zu sprechen. Es ist ein Buch, was unsere Kindheit in Worten und Bildern festhält, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Denn irgendwann sind auch wir nicht mehr da, um erzählen zu können.
Habt ihr auch schon Enkel? Könnt ihr meine Gedanken teilen? Dann ist dieses Buch vielleicht auch für euch eine Möglichkeit, die Enkel in den Bann unserer Kindheit zu ziehen.
Aber auch Eltern, die leider heute oft beide arbeiten müssen, nicht weil sie emanzipiert oder Karrieregeil sind, nein, einfach um über die Runden zu kommen. Vielleicht nutzt ihr die Freizeit mit Tipps aus meiner Kindheit, die ja auch die Kindheit eurer Eltern war.