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Diät die 107. Klappe

Astrid Stiefel • Juli 25, 2021

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Ich glaube, ich sehe nicht richtig! Da wurde ich doch während eines Livedrehs fotografiert. Grundsätzlich habe ich ja nichts dagegen, dass von mir Fotos veröffentlicht werden. Aber dieses Foto zeigt mir die Realität so ungefiltert, dass sogar meine Profilneurose kleinlaut zugeben muss, dass dies auf gar keinen Fall für die Allgemeinheit geeignet ist. Grundsätzlich könnte man ja meinen, ich würde wissen, wie ich aussehe. Wie war das mit: „Ja hast du keinen Spiegel zu Hause?“ Da fängt das Dilemma schon an. In meinem Spiegel sehe ich das nicht! Ich sehe nicht, dass meine Arme inzwischen schon den Umfang des Oberschenkels unserer Töchter haben und beim Scootern so flattern, dass man meint, ich hätte eine Fahne aus Haut umgebunden. Ich erkenne nicht, dass ich im Stehen nicht nur von hinten am Rücken einem Tannenbaum gleiche, nein auch die Beine lassen durch die Schwerkraft und fehlenden Muskeln das Fett so nach unten hängen, dass nur noch die Weihnachtskugeln fehlen. 
Es gibt jetzt 2 Möglichkeiten, dies zu ändern: Ich lerne Handstand oder versuche den Körper wieder auf ein ansehnliches Mass zu formen. 
Doch ALLE Arten der Diäten oder Ernährungsumstellungen sind bisher an Günther (der innere Schweinehund) gescheitert. 

Viele Wege führen nach Rom 

Wieder klickt ein Bild in den Social Medien von einer Bekannten auf. Wieder eine Erfolgsmeldung: 15 KG abgenommen. Und wieder überlegen Andreas und ich, ob es wirklich so toll ist, operativ dem inneren Schweinehund einen Strich durch die Rechnung zu machen. 
Mal abgesehen von den Risiken, die bei jeder OP entstehen, überzeugt uns das Ergebnis nur bedingt. Und Beispiele dafür haben wir genug in unserem Umfeld, da es wohl absolut ein Trend ist, sich den Magen verkleinern zu lassen, ein Magenband zu legen oder Fett abzusaugen. Das für mich wirklich abschreckendste, prominente Beispiel ist dafür Rainer Calmund. 
Doch die Motivation, die hinter einer solchen Entscheidung steht, können wir gut nachempfinden. Stehen doch bei mir auch noch Dosenweise Pülverchen im Schrank, die entweder als Nahrungsersatz oder vor dem Essen als Magenfüller genommen werden sollen. 
Das Glaubersalz, mit dem wir jedes Jahr erfolgreich 15 bis 20 KG abnehmen, ist bei der Hitze hier zu einem Klumpen verschmolzen. Trotzdem ist unser Heilfasten das einzige, womit wir unser Gewicht wenigstens kurzfristig reduzieren können. Doch wenn ich den Jo Jo Effekt so beobachte, dann werden wir in einigen Jahren ein halbes Jahr fasten und ein halbes Jahr wieder alles hinfressen. Eine andere Art von FdH! Und IMMER, wenn wir in unserer Fastenzeit sind und NICHTS essen, dann beginnen wir zu träumen. Zu träumen, dass es doch nicht so schwer sein kann, die Ernährung umzustellen. Doch kaum sind wir aus dem Fastenmodus raus, bewirkt dieses Wort bei Andreas eine Schalterumstellung im Kopf, die dazu führt, dass er trotzig wie ein kleines Kind wird. So ähnlich wie der Suppenkasper, nur entgegengesetzt!

Andreas der war nicht gesund, Füsse platt, der Bauch ganz rund. 
Er hatte Schmerzen in den Gelenken sehr, mit der Ausdauer war es nicht weit her. 
Spricht man ihn darauf jedoch an, dann kommt das Tier aus diesem Mann.
Man hört ihn förmlich lauthals schreien: Ernährung ändern, dreimal Nein!

Tja, dann ruft mich eine Freundin an und haut mit ihrer Nachricht auch noch in die Kerbe. „Die Michi hat in den letzten 5 Monaten 20 KG abgenommen!“
„Echt? Hat sie ein Magenband oder eine Verkleinerung?“
„Neine, sie hat einen Ernährungscoach! Sie ist total begeistert und nimmt in der Woche zwischen einem halben und eineinhalb Kilo ab!“
Wow, Hut ab! Ich bewunde Menschen mit dieser Konsequenz. Ich bezweifle jedoch, dass ich es durchhalten würde. Denn auch wenn ich williger bin als Andreas, spätestens wenn der kleine Hunger kommt werden bei mir alle Erinnerungen an gesundes Leben wie ausradiert. Und: Ich esse nicht bis ich satt bin, nein, aus dieser Phase bin ich schon seit Jahren raus. Es muss das Gefühl von Völle sein, dass ich mich zufrieden zurücklehne und happy bin. 


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